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12.06.2023
Kundgebung vor dem Kreishaus Detmold
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27.09.2022

Kreistag Lippe besiegelt Schließung der Orthopädie und Unfallchirurgie!

Am Montag, den 26.September fand die Sitzung des Kreistag Lippe statt. Das Aktionsbündnis Klinikum Lippe hatte aufgrund der zum Ende September stattfindenden Schließung der Orthopädie und Unfallchirurgie zu einer Kundgebung und anschließenden Teilnahme an der Sitzung aufgerufen, da mehrere Anträge zur Zukunft des Klinikstandort Lemgo vorgelegt wurden.
In der Kreistagssitzung haben wir auf unsere Initiative an die Parteien ein Rederecht erhalten. In der Rede der Vertreterin des Aktionsbündnisses ist deutlich gemacht geworden, dass die Schließung der Abteilungen ein großer Fehler ist, da bis heute keine konkreten Konzepte zur Organisierung der unfallchirurgischen und orthopädischen Versorgung am Standort Detmold vorliegen. Die Kreistagsabgeordneten wurden aufgefordert, die Schließungsbeschlüsse zurückzunehmen oder bis zum Vorliegen von konkreten Konzepten auszusetzen.
Der Antrag von der Kreistagsgruppe DIE LINKE für eine Rücknahme der Schließungsbeschlüsse wurde hingegen abgesehen von zwei Stimmen von den LINKE-Vertretern und drei Enthaltungen von allen Fraktionen abgelehnt. Stattdessen wurde wurde eine Sicherstellung der 24/7 Notfallversorgung am Standort Lemgo inklusive unfallchirurgischer Notfälle beschlossen.
Diejenigen Parteien, welche die Schließung unterstützen, tragen nun die politische Verantwortung für alle negativen Folgen für hilfesuchenden Patienten und die zusätzlichen Belastungen der Beschäftigten, die mit der Schließung einhergehen. Wir erwarten von den Verantwortlichen auch zukünftig eine Sicherstellung der Behandlung unfallchirurgischer Patienten am Standort Lemgo durch Fachärzte der Unfallchirurgie und nicht etwa durch fächerübergreifende Dienste von Ärzten anderer Disziplinen, weil das Patientengefährdend wäre.
Wir werden als Aktionsbündnis die Folgen der Schließungen nun sehr genau verfolgen. Denn wir befürchten, dass die Schließung nicht der Schlusspunkt, sondern der Beginn einer Entwicklung von weiterem Abbaumaßnahmen der Gesundheitsversorgung ist. Aussagen von Kreistagsabgeordneten, dass die Aufrechterhaltung der Gesundheitsversorgung in Zukunft schwieriger wird, insbesondere aufgrund des durch die Landes- und Bundesregierung verursachten Spezialisierungsdrucks, der Unterfinanzierung sowie des damit einhergehenden Pflegenotstands bestärken unsere Befürchtung.
Trotz der beschlossenen Schließung werden wir uns als Aktionsbündnis weiterhin für eine bedarfsgerecht finanzierte und gute Gesundheitsversorgung in Lippe einsetzen. Wir laden alle Interessierten dazu ein, an unserem öffentlichen Treffen am Donnerstag, 29.September um 18 Uhr im Gemeindehaus Lemgo - Lieme teilzunehmen, in der wir die zukünftige Arbeit des Bündnisses besprechen werden.



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